Warum ist Fisch so wichtig für unsere Ernährung?

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Warum ist Fisch so wichtig für unsere Ernährung?

Hast Du dich schon immer gefragt, wieso wir schon als Kind gesagt bekommen, dass Fisch in unserer Ernährung nicht fehlen sollte? Und auch die DGE, die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, empfiehlt zwei Portionen Fisch pro Woche. Davon sollten idealerweise 70 g fettreicher Fisch wie Lachs, Makrele oder Hering sein. Wenn das alles nun total neu für Dich ist: Wir helfen Dir in diesem Artikel und zeigen, welche Unterschiede es bei Fisch gibt, was Fisch für unseren Körper so wichtig macht und natürlich auch, wie Du Fisch richtig zubereitest.

Süßwasserfische und Salzwasserfische

Sicherlich weißt Du, dass sich Fische grundsätzlich schon einmal in Süßwasserfische und Salzwasserfische unterscheiden lassen. Der Unterschied der beiden Fischarten liegt hauptsächlich in der Physiologie der Fische, denn das Blut ist bei Fischen – ähnlich wie bei uns Menschen – leicht salzig. Nun leben Süßwasserfische in einem Milieu, welches weniger salzig ist als sie selbst. Daher müssen Süßwasserfische dieses Salz über ihre Nahrung aufnehmen. Bei Salzwasserfischen ist es genau umgekehrt: Sie sind von Wasser umgeben, welches salziger ist als sie selbst und müssen somit fortwährend ihren Salzhaushalt regulieren.

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Süßwasserfische leben vorwiegend in Binnengewässern, können jedoch auch in die Meere ziehen und dort einen Teil ihres Lebens verbringen. Durch ihren geringeren Salzgehalt sind sie ein wichtiger Teil unserer Ernährung. Beispiele für Süßwasserfische, welche besonders häufig Teil unserer Nahrung sind, sind Zander, Seeforelle, Lachs und der Barsch.
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Salzwasserfische hingegen leben in salzigen Meeren. Hier unterscheidet man noch einmal zwischen jenen, die in Küstenbereichen in Tiefen von bis zu 200 Meter leben und Tiefseefische, welche in Wassertiefen von bis zu 1.500 Metern gefangen werden. Beispiele für Salzwasserfische sind Makrele, Hering, Heilbutt und der Dorsch.


Fettfische und Magerfische 

Neben der Unterscheidung in Süß- und Salzwasserfische kann man weiterhin in Fische mit einem hohen Fettgehalt, sogenannte Fettfische, und Fische mit einem niedrigen Fettgehalt, sogenannte Magerfische, unterscheiden. 

Als Fettfische werden Speisefische bezeichnet, in wessen Muskelgewebe das Fett einen Anteil von ca. 10 Prozent übersteigt. Je nach Art kann der Fettanteil sogar bis zu 30 Prozent betragen. Wichtig ist, dass sowohl Süßwasserfische als auch Salzwasserfische zu den Fettfischen zählen können – und umgekehrt. Bekannte Arten der Fettfische sind zum Beispiel Hering, Makrele, Thunfisch und Lachs. 

Als Magerfische bezeichnet man Speisefische mit einem Fettgehalt von weniger als zwei Prozent. Bekannte Arten sind hier Scholle, Zander, Hecht und Kabeljau.

Welche Fischsorten sollte man essen?

Wenn Du Dich nun auch fragen solltest, welche Fischsorten man nun essen sollte und wie man Süß-, Salz-, Fett-, und Magerfische am besten in die Ernährung integriert, können wir Dich beruhigen: Dein persönlicher Geschmack steht bei der Fischauswahl natürlich im Vordergrund. Wie bei vielen Lebensmitteln gilt auch beim Fisch, dass eine abwechslungsreiche Auswahl am besten funktioniert. Fettarme und fettreiche Fischarten solltest Du also unbedingt miteinander kombinieren. Wenn Du grätenarme Fischsorten bevorzugen solltest, greifst Du am besten auf Forelle oder Lachs zurück. Wie wäre es mit einem leckeren Stück Lachs, knusprig angebraten mit ein wenig Zitronensaft und unserem Lachs Gewürz? Zusätzlich enthalten bereits filetierte Fischprodukte nur noch vereinzelt Gräten. 

Bevor Du nun jedoch in den nächsten Supermarkt rennst und ordentlich Fischstäbchen und Backfisch in den Einkaufskorb lädst: Diese sind zwar unkompliziert in der Zubereitung, super lecker, aber oft auch mit viel zu viel Panade bedeckt. Häufig enthalten solche Fertigprodukte bis zu 50 Prozent Panade, sodass der Kauf eines naturbelassenen Fischstücks günstiger ist.


Fischstäbchen einfach selber machen 

Natürlich musst Du nicht auf die leckeren Fischstäbchen verzichten, sondern kannst diese richtig einfach und doppelt lecker selbst machen. Wir zeigen Dir in unserem Rezept für Fischstäbchen Burger wie es geht. Wenn Du keinen Burger draus machen möchtest, diesen einfach weglassen und als Grundrezept für Fischstäbchen nutzen. Da freuen sich auch die Kleinsten drüber!  

Was macht Fisch für unseren Körper so wichtig? 

Nun aber mal Butter bei die Fische: Warum sollten wir Fisch überhaupt essen und was macht Fisch für unseren Körper so wichtig

Fisch enthält viele Nährstoffe, wie Eiweiß, Vitamine und das Spurenelement Jod. Fettfische sind zudem eine wichtige Quelle für Omega-3-Fettsäuren. Diese sind besonders wertvoll und essenziell für den Körper. Zudem lassen sich Omega-3-Fettsäuren auch nicht so einfach über andere Lebensmittel aufnehmen, sind jedoch wichtig für unser Nervensystem, den Blutdruck und die Sehkraft. Omega-3-Fettsäuren sind von großer Bedeutung für den menschlichen Stoffwechsel. Sie sind Baustein unserer Zellmembranen und halten die Hüllen der Zellen geschmeidig. Außerdem werden sie für die Produktion verschiedener Gewebshormone (körpereigene Botenstoffe) benötigt und wirken entzündungshemmend

Vielleicht hast Du schon einmal von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren gehört? Und weißt außerdem, dass es neben Omega-3-Fettsäuren auch noch Omega-6-Fettsäuren gibt? Omega-3 gehört zu den sogenannten mehrfach ungesättigten Fettsäuren, welche für den Körper besonders wichtig sind: Dies sind zum einen die pflanzliche Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure (ALA) und eben die in Fischen und Algen enthaltenen Omega-3-Fettsäuren Docosahexaensäure (DHA) und Eicosapentaensäure (EPA)

Auf der anderen Seite stecken Omega-6-Fettsäuren beispielsweise in Sonnenblumen- oder Distelöl und in fertig verarbeiteten Lebensmitteln. Heutzutage enthält unsere Nahrung im Durchschnitt 10- bis 20-mal mehr Omega-6- als Omega-3-Fettsäuren, dabei sollte das Verhältnis eigentlich zwischen 5:1 und 1:1 liegen. Deshalb ist es umso wichtiger, auf ordentliche Omega-3-Quellen zu achten. Die Omega-3-Fettsäuren aus Fisch können von dem menschlichen Körper einfacher und effizienter genutzt werden als pflanzliche Omega-3-Fette.

Fisch richtig würzen – so einfach, so lecker

Genug von theoretischen Aspekten und ab in die Praxis? Damit es in der Küche und nachher auf dem Teller auch so richtig lecker schmeckt, haben wir Dir einmal die besten Tipps zum richtigen Würzen von Fisch mitgebracht. In einem extra Beitrag haben wir uns dem leckeren Lachs gewidmet und zeigen Dir, wie du Lachs richtig würzen kannst.

Die perfekte Ausrüstung für Lachs und jeglichen anderen Fisch bekommst Du mit unserem Fisch Gewürz Set: Ideal für Fischgerichte und zugehörigen Kräuterquark.