Smorging: Was Du über die schwedische Brotzeit wissen musst

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Smorging: Was Du über die schwedische Brotzeit wissen musst

Nein, keine Angst. Hierbei handelt es sich um keine trendige Diät, deren Sternstunden Du verpasst hast. Vielmehr ist es eine kleine aber feine Tradition der Schweden, die jetzt auch wir lieben gelernt haben. Dass die Schweden uns in der ein oder anderen Hinsicht inspirieren, ist wohl kein Geheimnis. Ganz nach dem Motto: Wohnst Du noch, oder smorgst Du schon?

Smorging = Smörgåsbord = Brotzeit

Smorging wird von dem Wort "Smörgåsbord" (wörtlich: smörgås = Butterbrot; bord = Tisch) abgeleitet, was in Schweden ein Buffet aus kleineren kalten und warmen Speisen bezeichnet. Bei uns würde man das wohl Brotzeit nennen. Eine exzessive Brotzeit. Denn das traditionelle Smorging umfasst eine riesen Tafel voller herzhafter Dinge. Zum Glück lässt sich das ganz einfach in eine kleinere, aber dennoch deftige, Brotplatte verwandeln.

So geht’s

Auf einem großen Brett werden allerlei Leckereien, von Brot, über Schinken, Oliven, Käse, Dips und Nüssen zubereitet und sind so jederzeit snack-bereit. Die Idee dahinter: Nichts kann kalt werden, nichts muss nachgeladen werden. So sind auch die Gastgeber vollkommen entspannt. Deswegen gilt bei der Vorbereitung: Mehr ist mehr!

Schwedische Festtage

In Schweden ist ein traditionelles großes Smörgåsbord für die ganze Familie sehr üppig und deftig. Mit eingelegtem Hering, geräuchertem Aal, Köttbullar, Würstchen, Rippchen, Bratkartoffeln und Käse. Dazu gibt es frisches Brot, Knäckebrot und Butter. Als Nachtisch findet man Früchte, Pudding und süßes Gebäck. Wenn man es also ganz traditionell und im großen Kreis zelebrieren möchte, wird das Ganze nicht nur sehr mächtig, sondern auch eine Menge Arbeit. Wir zeigen Dir was Du brauchst, um dem Smorging im kleinen Kreis Würde zu verleihen.

 

6 Must-Haves für Dein Smorging:

1
Ein großes Holzbrett: Denn das sieht mit Häppchen gefüllt nicht nur hübsch aus, sondern sorgt für ausreichend Platz, damit Du bloß nichts nachladen musst.
2
Leckeres Brot: Da in Schweden kein Roggen gedeiht, sind hier Knäckebrot, blondes Sauerteigbrot oder dünnes Fladenbrot der absolute Renner. Auch Grissini oder kleine Cracker sind die perfekte Brettchen-Deko.
3
Wurst und Käse: Bei der Hausmannskost bist Du gefragt, denn Du kennst Deine Gäste am Besten. Ansonsten gilt: Von allem ein bisschen. Streich-, Frisch-, Weich- und Hartkäse, Salami, Schinken, Lachs - Lass Deinen Ideen freien Lauf. Auch selbstgemachte (oder selbst gekaufte) Aufstriche kannst Du perfekt in kleinen Schälchen auf das Brett stellen. Auch Köttbullar, oder andere schwedische Delikatessen kannst Du natürlich der Tradition wegen, zubereiten.
4
Oliven: Auch würzige Oliven dürfen natürlich auf keiner Brotplatte fehlen.
5
Nüsse und Trockenfrüchte: Sind nicht nur eine tolle Deko, sondern ergänzen auch perfekt das salzige Repertoire an Aufschnitt. Auch Kräuter wie ein Rosmarinzweig sehen fantastisch auf dem Holz aus.
6
Gemüse und Obst: Gurkenscheiben, Karottensticks, Feigen, Apfelschnitze...machen sich ebenfalls ganz wunderbar auf der Platte. Also dekoriere, was das Herz begehrt.

So Lecker! 

Schon mit ein paar Handgriffen sieht die Brotplatte zum Anbeißen aus. Ob für einen entspannten Fernsehabend zu zweit, oder zum Weinchen mit den Freunden im Garten -  Smorging passt immer!