Avocado einfrieren - So geht's richtig

Richtig einfrieren

Avocado einfrieren - So geht's richtig

Mal ehrlich, wir lieben sie doch alle! 

Avocados findet man so gut wie in jedem Supermarkt. Jeder liebt sie und jeder will sie. Doch kennst Du das Problem, Du hast einen Burrito Abend mit frischer Guacamole geplant und im Supermarkt gibt es keine essreifen Avocados? Meistens sind sie genau dann, wenn man sie unbedingt bräuchte, steinhart oder ausverkauft. Genau deshalb ist es immer sinnvoll, eine Avocado einzufrieren, so hat man immer eine reife Frucht zu Hause. Wir verraten Dir hier, was beim Avocado einfrieren wichtig ist und beachtet werden sollte.

Avocado einfrieren

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Avocado kaufen: Bevor Du die Avocado kaufst, solltest Du mit dem Finger etwas auf den Stiel drücken, um zu prüfen, ob dieser mit ein wenig Druck nachgibt. Dieser Zustand ist perfekt, um die Avocado entweder gleich zu essen oder sie einzufrieren. Nehme also am besten gleich ein paar mehr mit, um für ausreichend Vorrat zu sorgen.
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Avocado schälen und schneiden: Als erstes solltest Du die Avocado in zwei Hälften schneiden, sie entkernen und dann die Schale entfernen. Bevor Du sie jetzt einfrierst, schneide sie zuerst in kleine Stücke, verteile diese auf einem Teller und beträufel die Avocado mit etwas Zitronensaft, so bleibt die schöne grüne Farbe erhalten.
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Avocado einfrieren: Lege den Teller mit den Avocado-Stücken nun für ca. 15 Minuten in den Gefrierschrank und lasse sie kurz anfrieren. Anschließend kannst Du sie in wiederverschließbare Boxen oder Gefrierbeutel füllen und deine Avocados für ca. 8 Monate im Gefrierschrank lagern. Der Vorteil ist, jetzt kleben die Avocado Stücke nicht mehr aneinander und Du brauchst immer nur so viele entnehmen, wie Du wirklich brauchst. Den Rest kannst du dann ganz einfach verschlossen wieder in den Gefrierschrank stellen.
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Avocado auftauen: Wenn jetzt also wieder mal ein Burrito Abend ansteht und Du blitzschnell reife Avocados brauchst, kannst Du sie einfach aus dem Gefrierschrank nehmen und deine portionierten Stücke entweder bei Zimmertemperatur für etwa eine Stunde, oder schonend über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen. Es kann sein, dass sich nach dem Auftauen die Struktur der Avocado leicht verändert hat. Aber gerade für ein schnelles Guacamole Rezept oder ein erfrischendes Avocado-Pesto mit Spaghetti spielt das keine Rolle. Alle weiteren Informationen, Tipps und Tricks sowie köstliche Rezepte rund um die Avocado findest Du in unserem umfangreichen Avocado-Guide.

Guacamole einfrieren

Alternativ kannst Du die Avocado auch schon als fertige Avocadocreme oder Guacamole einfrieren. Hierfür wird zu Beginn wieder die reife Frucht aufgeschnitten, entkernt und geschält. Nun kannst Du das Fruchtfleisch zusammen mit allen Zutaten, die Du für eine perfekte Guacamole benötigst, in einen Mixer geben und pürieren. Kennst Du schon unser neues Kräuter Avocado Topping? Damit wird Deine Guacamole sicher ein Volltreffer!

Tipp: Damit auch bei Deiner Avocadocreme die schöne grüne Farbe erhalten bleibt, empfehlen wir Dir auch hier, einen guten Spritzer Zitronensaft hinzuzufügen. 

Außerdem empfehlen wir Dir unbedingt Eiswürfelförmchen zum einfrieren zu verwenden. Frierst Du die Creme darin ein, kannst Du sie nach ca. einer Stunde in eine wiederverschließbare Box geben und bei Bedarf die gewünschte Menge auftauen.

Avocado Sorten

Avocados sind ursprünglich in den tropischen Gebieten Mittelamerikas Zuhause. Inzwischen gibt es schätzungsweise 400 verschiedene Avocado Sorten, von denen jedoch nur wenige außerhalb ihrer eigentlichen Heimat angebaut werden. Die einzelnen Sorten unterscheiden sich in:

1
Farbe
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Form
3
Geschmack
4
Struktur
5
Schale

Hier haben wir Dir hier eine Übersicht mit den meist verbreitetsten Sorten erstellt:

Bacon:
Besonders frühe Sorte mit einer glatten, grünen Schale
Edranol:
Birnenförmig, dunkelgrüne, glatte Schale
Ettinger:
Glatte, kräftig-grüne Schale, birnenförmig
Fuerte:
Grüne, glatte Schale, birnenförmig, mittelgroß
Hass:
Grüne, genoppte Schale, die während des Reifeprozesses fast schwarz wird
Nabal:
Runde Avocado Sorte mit grüner, glatter Schale, besonders niedriger Fettgehalt
Reed:
Späte Sorte mit gelbem Fruchtfleisch, glatte, grüne Schale

Die in Deutschland erhältlichen Früchte sind überwiegend Hass-Avocados oder Fuerte-Avocados. Die Hass-Avocados findest Du meistens in der Zeit von November bis Juni im Supermarkt, und die Fuerte-Avocados zwischen Oktober und März. Gelegentlich findet man auch kernlose Mini-Avocados im Handel.

Der Avocado Kern

Wenn Du zu den richtigen Avocado Fans gehörst, wäre eine kleine Avocado Pflanze doch sicher genau das richtige für Dich? 

Entferne dafür zunächst den Avocadokern, wasche ihn gut und lasse ihn trocknen. Bohre als nächstes drei Zahnstocher etwa auf halber Höhe seitlich in den Avocadokern. Hänge ihn danach mit der spitzen Seite nach oben so in ein Glasgefäß mit Wasser, dass das untere Ende der Avocado im Wasser liegt.

Nach etwa drei bis zehn Wochen sollten sich mehrere Wurzeln bilden und Du kannst den Avocadokern in normale Blumenerde einpflanzen. Der Spitze Teil des Kerns, sollte dabei nicht mit Erde bedeckt sein. Der Avocadokern wird dann mit einer durchsichtigen Plastiktüte abgedeckt, um genug Luftfeuchtigkeit zu erzeugen.

Wenn Du Deinen Kern nun regelmäßig gießt und ihn an einem hellen Ort bei über 20 Grad aufbewahrst, sollte er bald anfangen zu keimen. Sobald Deine Pflanze ein paar grüne Blätter hat, kannst Du die Plastiktüte entfernen und das Avocadobäumchen an einen passenden Ort stellen. So einfach kannst Du deinen eigenen kleinen Avocadobaum pflanzen.  

Falls Du allerdings lieber von den reichhaltigen Vitaminen des Avocado-Kerns profitieren möchtest, kannst Du den Kern in wenigen Schritten zu Pulver verarbeiten. Das Pulver bringt eine herrlich nussige Note mit sich und kann perfekt in der Küche eingesetzt werden. Es eignet sich zum Beispiel hervorragend als Topping für Salate, als Ergänzung zum Müsli oder zum Verfeinern von Gebäck. 

Folgendes musst Du dafür tun:

1
Entferne die dunkle Haut des Kerns
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Schneide den Kern in Stücke
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Lasse die Stücke für drei Tage trocknen
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Mahle die Stücke in einem Mixer oder mit einer Raspel zu Pulver

Hinweis: Sobald Du den Kern anschneidest, reagiert er mit der Luft, wodurch das Pulver oder die Stücke dunkelorange werden. Dies ist vollkommen normal und auch erwünscht.

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