Was ist der Unterschied zwischen Rettich und Meerrettich?

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Was ist der Unterschied zwischen Rettich und Meerrettich?

Rettich oder Meerrettich? Das ist doch dasselbe! Tatsächlich gleichen sich diese beiden Gemüsesorten nur vom Namen her. Verwandt sind sie kein Stück miteinander. Aber lass uns nicht um den heißen Brei herumreden. Finde hier heraus, was die zwei unterscheidet und woran Du die Unterschiede erkennst.

Was ist Rettich?

In der Botanik ist der Rettich als Raphanus bekannt. In Bayern wird er aber auch ganz liebevoll Radi genannt. Er gehört der Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae) an und stammt ursprünglich aus Südostasien.

Sein scharfes Aroma hat dem Rettich sicherlich dazu verholfen, mittlerweile zu den beliebtesten Gemüsesorten in der Küche zu gehören. Er hat aber noch weitere Vorzüge.

Der Rettich ist ein Wurzelgemüse mit scharf-würzigem Geschmack. Man unterscheidet hierbei auch nach Sorte. Ob Kugelrettich, roter Rettich, schwarzer Rettich oder weißer Rettich – sie alle haben dieses einzigartige Aroma und das typische weiße Fruchtfleisch, haben aber verschiedene Schärfegrade. Weiße und rosafarbene Rettiche gehören übrigens zu den Sommersorten. Rettiche zwischen violett und schwarz sind Winterrettiche


Und was Meerrettich?

Frischer Meerrettich ist eine Klasse für sich. Manche Leute finden sein schwefelig-scharfes Aroma etwas brennend. Manchmal löst er auch einen kurzen, aber stechenden Reiz in der Nase aus. Da können schon mal ein paar Tränen kullern! Nichts für schwache Nerven also… Trotzdem hat die Wurzel viele Fans und ist auch als Gewürz erhältlich.

Der Meerrettich ist ein Namensvetter des Rettichs und gehört ebenfalls zu den Kreuzblütengewächsen, ist aber trotzdem nicht näher mit der Gattung Raphanus verwandt.

Eine ganz spezielle Sorte ist übrigens Wasabi (japanischer Meerrettich). Den kann man hierzulande als Pulver oder Paste kaufen. Die Sushi-Liebhaber unter uns wissen Bescheid. Wer nach der unverarbeiteten Wurzel sucht, wird mit etwas Glück in Spezialgeschäften oder Gärtnereien fündig.


Unsere Tipps

Wenn Du einen Rettich kaufen willst, gibt es gar nicht so viel zu beachten. Er kann von der Form her gerne krumm sein, die Schale sollte aber schön glatt, das Fruchtfleisch fest und die Blätter saftig grün sein. Das gibt nämlich Hinweise darauf, dass es sich um ein frisches Exemplar handelt.

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Zur Lagerung: Den frischen Rettich einfach in ein feuchtes Tuch einwickeln und ab in den Kühlschrank. Dann sollte sich die Wurzel etwa 10 Tage halten.


Fazit

  • Rettich und Meerrettich gehören zur Familie der Kreuzblütler, sind aber nicht weiter miteinander verwandt.
  • Das Besondere an dem Wurzelgemüse sind die enthaltenen Senföle, die für die gewisse Schärfe sorgen.
  • Rettiche haben nur wenig Fett und Kalorien (perfekt für die fitte Küche). 


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