Real Omnivores: Ich esse alles!

Fleisch, Fisch und Co. essen und damit sich und der Umwelt Gutes tun – glaubt man zahlreichen Ernährungstrends, ist das einfach nicht möglich. Erfolg entsteht durch Verzicht. Ganz anders sehen das die „Real Omnivores“, die im wahrsten Sinne wirklich alles essen. Etwas Mut oder zumindest Experimentierfreude vorausgesetzt.

Was hinter dem Begriff „Real Omnivores“ steckt

Die meisten von uns gehören wahrscheinlich zu den klassischen Omnivores: Alles-Esser, bei denen Fleisch, Fisch, Gemüse und Co. auf den Tisch kommt. Da seit einiger Zeit das Thema Nachhaltigkeit auch bei der Ernährung eine immer größere Rolle spielt, gibt es allerdings auch immer mehr alternative Ernährungsformen – allen voran die vegetarische und vegane Ernährung. Grundidee dieser Formen ist der gezielte Verzicht, um so unter anderem Ressourcen zu schonen. Auf genau das Gegenteil setzen „Real Omnivores“, echte Alles-Esser: Fisch und Fleisch aber auch Insekten, Algen, Mykoproteine, Gemüse, Getreide, … stehen hier auf dem Speiseplan.

Real Omnivores essen das Essen der Zukunft

Das Fleisch, das Real Omnivores zu sich nehmen, besteht aus pflanzenbasierten Alternativen – genauso wie viele weitere tierische Produkte, wie Milch, Butter oder Eier - oder ist künstlich erzeugtes Invitro-Fleisch. Auch Fisch darf bzw. muss aus dem Reagenzglas kommen. Kommt doch ein echtes Tier auf den Tisch, muss die Qualität hoch, die Herkunft einwandfrei sein und das Tier wird von „Kopf bis Schwanz“ komplett verwertet, inklusive aller Innereien. Insekten werden nicht nur bzw. kaum als Ganzes gegessen, so wie wir es vielleicht schon auf asiatischen Märkten gesehen haben. Stattdessen werden sie zu Riegeln, Burger-Patties, Teigwaren und anderen vermeintlich bekannten Lebensmitteln verarbeitet. Auch Algen und Flechten sind bzw. werden die Basis für immer neue und doch bekannte Lebensmittel.

Gesunder und nachhaltiger Ernährungstrend

Während Du von all diesen alternativen Herstellungs- und Proteinquellen vielleicht schon gehört hast, arbeiten übrigens gerade jede Menge Ernährungswissenschaftler und Startups an immer neuen Ideen für das Essen der Zukunft. Real Omnivores werden wahrscheinlich die ersten sein, die sich an’s Probieren trauen. Langfristig soll so ein Ernährungskonzept entstehen, das vielfältiger als alles bisher Bekannte ist und somit den eigenen Körper optimal versorgt. Gleichzeitig übernehmen Real Omnivores Verantwortung für die Umwelt, indem sie neuen Technologien offen begegnen und vor allem Nahrung zu sich nehmen, die mit minimalstem ökologischen Fußabdruck hergestellt wurde.

Dein Start in eine nachhaltige Ernährung

Du willst Dich bewusst und nachhaltig ernähren – der Trend „Real Omnivores“ ist dann aber doch noch etwas zu abgefahren für Dich? Es gibt viele verschiedene Ernährungsformen, die Umwelt und Wohlfühlen gleichermaßen im Blick haben – wie oben schon erwähnt, zum Beispiel eine Ernährung ohne Fleisch und/oder tierische Produkte oder das Konzept Clean-Eating. Außerdem kann sich schon der Verzicht bzw. Austausch einzelner Lebensmittel auf Deinem Speiseplan lohnen. Erfahre in unseren Ratgebern, welche Alternativen es zu Fleisch gibt und welche pflanzliche Milch sich anstelle von Kuhmilch eignet.

Wofür wir außerdem plädieren: Möglichst viel selbst kochen. Das macht nicht nur mehr Spaß als einfach nur TK-Gerichte aufzuwärmen, sondern gibt dir auch die Gelegenheiten Lebensmittel bewusst auszusuchen und zu kombinieren. Brauchst Du noch etwas Starthilfe in Deine Kochkarriere, erfährst Du in unserer kostenlosen Koch Academy wertvolle Tipps und Tricks und findest in unserer Sammlung Rezepte für jede Mahlzeit und jeden Ernährungstyp.