Was passt zu Gnocchi?

1 x 1 des Kochens

Was passt zu Gnocchi?

Gnocchi sind doch einfach nur italienische Nudeln, die etwas anders aussehen? Nicht ganz! Von ihrer Form und Farbe her erinnern Gnocchi zwar an Nudeln. Sie unterscheiden sich aber von herkömmlichen Nudelsorten, weil sie nicht aus Getreide, sondern normalerweise aus Kartoffeln hergestellt werden. Sie erinnern mehr an Kartoffelklößchen anderer regionaler Küchen.

Gnocchi: Was passt dazu?

Gnocchi lassen sich als Beilage zu verschiedenen Gerichten – zum Beispiel mit Walnuss-Gorgonzola-Füllung – oder pur, zum Beispiel mit Salbeibutter, servieren. Die kleinen Kartoffelklößchen lassen sich auch in einer Pfanne braten oder als Gratin zubereiten. Für einen Gnocchi-Auflauf gibst Du selbst gemachte oder fertig gekaufte Gnocchi in eine feuerfeste Form, gießt Sahne darüber und bestreust alles mit geriebenem Käse. Dann lässt Du den Gnocchi-Auflauf im Ofen, bis die Käseschicht eine leicht goldbraune Farbe angenommen hat. Und fertig!

Wir haben hier einige Vorschläge für leckere Kombis mit Gnocchi für Dich.

Passende Soßen:

  • Tomatensoße
  • Käse-Sahnesoße
  • Pilzrahmsoße 


Da Gnocchi relativ geschmacksneutral sind, kann jede Art von Soße mit ihnen kombiniert werden. Jedoch solltest Du hierbei beachten, dass diese nicht allzu trocken ist und die Gnocchi dadurch dann selbst nicht austrocknen. Sehr beliebt sind
Salbeibutter, Pesto oder auch einfache Tomatensoße.

Falls Du gerne Käse auf Deine Pasta reibt, solltest Du hierbei dann von vornherein lieber etwas mehr Soße servieren, da sonst sehr schnell eine matschige Angelegenheit daraus werden kann.

Passendes Fleisch:

  • Schweinefleisch
  • Geschnetzeltes
  • Hähnchen
  • Fleischbällchen

Passender Fisch

  • (Stremel-) Lachs
  • Kabeljau 

Passendes Gemüse

  • Tomaten
  • Spargel
  • Salbeigemüse
  • Brokkoli
  • Zucchini

Passende Gewürze und Kräuter:

  • Pfeffer
  • Piment
  • Nelken
  • Basilikum
  • Oregano
  • Petersilie
  • Thymian


Tipps für selbstgemachte Gnocchi

Die richtigen Kartoffeln sind das A und O

Am besten nimmst Du hierfür mehlige Sorten. Sie haben den höchsten Stärkegehalt. Die Stärke für die Konsistenz und das Beibehalten der Form verantwortlich.

Auf keinen Fall solltest Du auf neue Kartoffeln zurückgreifen. Die haben einen hohen Wassergehalt und geringen Stärkegehalt.

Koch die Kartoffeln richtig

Merk Dir: Wasser ist nicht gut für unsere geliebten Gnocchi. Damit beim Kochvorgang wenig Wasser in die Kartoffeln gelangt, sollten sie mit der Schale gekocht werden. Dadurch vermeidest Du außerdem, dass Nährstoffe verloren gehen. Ganz wichtig: die Kartoffeln nicht mit einer Gabel einstechen. Dadurch nehmen sie mehr Wasser auf und können im schlimmsten Fall nicht mehr zu Gnocchi weiterverarbeitet werden.

Um dem komplett aus dem Weg zu gehen, kannst Du die Kartoffeln auch im Ofen garen. Hierbei solltest Du aber danach weniger Mehl im Teig verwenden.


Verarbeite die Kartoffeln noch heiß

Sobald die Kartoffeln gar sind, solltest Du sie nur kurz ausdampfen und noch heiß durch die Kartoffelpresse drücken. Verarbeitest Du sie erst kalt, bilden sich meist kleine Klumpen.

Falls Du keine Presse hast, kannst Du natürlich auch einen Kartoffelstampfer oder eine Gabel benutzen. Verzichte auf jeden Fall auf einen Mixer. Die daraus entstehende Konsistenz der Masse ist nicht mehr für Gnocchi zu gebrauchen.

Kneten des Teiges

Anders als beim Pasta-Teig, den Du sehr lange kneten musst, vermischt Du die Zutaten für den Gnocchi-Teig relativ schnell miteinander, bis alles gleichmäßig vermengt ist. Und nicht länger!

Vorsicht vor dem Austrocknen

Verarbeite den Teig immer portionsweise und deck den Rest mit einem Tuch oder mit Frischhaltefolie ab. Der Teig trocknet nämlich recht schnell aus und wird dadurch dann brüchig. Das Formen wird so recht schwer oder Deine Gnocchi könnten beim Kochen zerfallen.

Außerdem sollten die bereits geformten Gnocchi nicht einfach an der Luft liegen. Am besten Du verteilst sie auf einer bemehlten Arbeitsfläche und deckst sie entweder wie den Teig mit einem Tuch ab oder Du verteilst etwas Mehl darauf. Trotzdem sollten sie so nicht ewig gelagert, sondern relativ bald nach dem Formen gekocht werden.

Die klassischen Gnocchi-Rillen

Meistens geben die Leute beim Formen der Gnocchi schon auf. Das gilt nämlich als Kunst für sich! Aber wie vieles ist das lediglich Übungssache. Falls Dir das Formen mit Hilfe eines Gnocchibretts oder der Gabel nicht gelingt und Du einfach keine Geduld mehr hast, dann form durch ein leichtes Andrücken mit der Gabel Rillen in die Teigstücke. Sieht auch sehr hübsch aus!
Wieso das so wichtig ist? Die Rillen sehen nicht nur schön aus, sie fangen außerdem die Soße auf, mit der die Gnocchi serviert werden. Sind keinerlei Vertiefungen in den Gnocchi vorhanden, fließt die Soße an der Oberfläche entlang runter und das Essen ist dann nur noch halb so yummy.

 

Das Kochen

Wichtig hier: Nicht mit der Größe des Topfes geizen! Nimm einen großen Topf mit reichlich Salzwasser. Sobald das Salzwasser darin kocht, müssen die Gnocchi hineingegeben und die Hitze gleich zurückgedreht werden, sodass das Wasser noch simmert.

Sobald die Gnocchi an der Wasseroberfläche schwimmen, sind sie fertig. Dann solltest Du sie gleich aus dem Wasser holen. Bleiben sie viel zu lange im Wasser, werden sie härter und gummiartig. Und wem schmecken schon solche Gnocchi?

Gnocchi auf Vorrat

Die frisch geformten Gnocchi verteilst Du auf einem Teller oder Tablett und lässt sie für ca. 20 Minuten anfrieren (damit sie nicht aneinanderkleben!). Danach füllst Du sie in einen geeigneten Beutel oder eine Vorratsdose um. Sie sind dann bis zu 6 Monate im Gefrierfach haltbar.

Für die Zubereitung nimmst Du dann einfach die gewünschte Menge Gnocchi aus dem Gefrierfach und gibst sie direkt ins kochende Salzwasser.


Füllung: Ja, aber nur richtig!

Prinzipiell sind jegliche Zutaten als Füllung denkbar, solange sie nicht zu flüssig sind. Von Käse über Gemüse bis hin zu Fleisch - Du kannst hier kreativ werden!

Beachte aber, dass die Füllung komplett vom Teig umhüllt sein muss und keine Öffnungen vorhanden sein dürfen. Sonst läuft der Inhalt beim Kochvorgang sehr schnell aus.

Alternativen

Als Alternative kannst Du eigentlich fast jede Beilage aus Kartoffeln wählen: Kartoffeln selbst, Knödel, Schupfnudeln usw. Sie sind alle wie die Gnocchi relativ geschmacksneutral und können mit geschmacksintensiven Soßen, Fleisch, Fisch und Gemüse kombiniert werden.


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