Was ist der Unterschied zwischen Mürbeteig und Rührteig?

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Was ist der Unterschied zwischen Mürbeteig und Rührteig?

Kalt, nass, kurze Tage, festliche Beleuchtung auf den Straßen: Die Vorweihnachtszeit ist da. Und damit auch die Vorfreude auf herrlich duftendes Gebäck. Ob Kuchen, Kekse oder Plätzchen: Auf den richtigen Teig kommt es an. Ganz bestimmt kennst Du die bekanntesten Teigarten: Mürbeteig und Rührteig. Du hast bisher gedacht, die seien dasselbe? Wir zeigen Dir, inwiefern sie sich unterscheiden und wofür sie jeweils am besten geeignet sind.

Der Knusprige: der Mürbeteig

Ob Butterplätzchen, Schokoladentarte oder Apfelkuchen: Nicht nur in der Weihnachtsbäckerei ist der Mürbeteig unverzichtbar. Die rohe Teigmasse ist zwar relativ fest und trocken, aber dann wird der Mürbeteig im gebackenen Zustand sehr knusprig, aber nicht zu bröselig. Ein perfekter Mürbeteig wird Dir förmlich auf der Zunge zergehen. Das Geheimnis: Bei dieser Teigart verwendest Du Fett und Eier immer direkt aus dem Kühlschrank.

Mürbeteig besteht meist aus Mehl oder Stärke, Butter und Zucker. Er ist perfekt zum Backen von Keksen und Kuchen-, Torten- oder Quicheböden. Bei der Zubereitung solltest Du auf jeden Fall darauf achten, dass die Butter nicht zu warm ist. Sonst wird der Teig schnell brüchig. Falls Du den Mürbeteig als Boden für Obstkuchen verwenden willst, kannst Du ihn kurz vorbacken, damit die Früchte nicht durchweichen.


Rezept für einen einfachen Mürbeteig

Zutaten:

  • 200 g kalte Butter
  • 100 g Zucker
  • 1 Ei
  • 300 g Mehl
  • optional: ein Schuss Milch 

Utensilien: Handrührgerät, Frischhaltefolie, Ausstechformen/Springform

Zubereitung:

1

Erst würfelst Du die kalte Butter und rührst sie mit dem Zucker und dem Ei mit dem Handrührgerät cremig.

2

Dann knetest Du schnell, aber gründlich das Mehl unter, formst eine Kugel, drückst sie leicht platt und wickelst sie in Frischhaltefolie ein.

3

Bevor Du den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollst, muss er 30 Minuten im Kühlschrank ruhen.

4

Dann kannst du Plätzchen ausstechen oder eine Springform mit dem Mürbeteig auslegen.

+

Dein Teig ist zu krümelig? Das kann passieren, wenn er nicht schnell genug verknetet wurde. Gib im Notfall einfach einen Schuss Milch hinzu.


Der Klassiker: der Rührteig

Bist Du Neuling in der Weihnachtsbäckerei? Dann ist der Rührteig genau der richtige Teig für dich. Mit ihm kannst Du Dich das erste Mal an einfachem Gebäck wie Muffins, Rühr- oder Blechkuchen versuchen. Der Unterschied zum Mürbeteig: Bei dieser Teigart werden alle Zutaten bei Zimmertemperatur verarbeitet.

Zucker, Eier, Mehl (kannst Du teilweise auch durch Stärke ersetzen) und Butter oder anderes Fett sind die wichtigsten Zutaten eines Rührteigs. Du vermischt zuerst Butter, Zucker und Eier gründlich in einer Schüssel und gibst dann erst Mehl und Backpulver durch einen Sieb darüber. Super schnell und einfach! Du kannst Rührteige mit allem verfeinern, was die Backstube hergibt: Schokolade, Marzipan, gehackte Nüsse, Mohn, Kokosraspel oder Abrieb von Zitrusfrüchten. Auch mit Gewürzen wie Vanille und Zimt kannst Du leckere Geschmacksvariationen zaubern.

Rezept für einen einfachen Rührteig

Zutaten:

  • 200 g Butter/Margarine
  • 180 g Zucker
  • 2 Packungen Vanillinzucker
  • 3 Eier
  • 500 g Mehl
  • 1 Packung Backpulver
  • 5 EL Milch 

Zubereitung:

1

Verrühre die Butter oder Margarine mit dem Zucker und dem Vanillinzucker, bis sich der Zucker aufgelöst hat.

2

Dann kommen die Eier hinzu.

3

Mische das Mehl und das Backpulver in einer separaten Schüssel.

4

Gib das Mehl-Backpulver-Gemisch abwechselnd mit den Löffeln Milch zum Teig hinzu.

5

Wenn der Teig leicht zäh ist, ist er Dir super gelungen.


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