Nachhaltig durch den Supermarkt

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Nachhaltig durch den Supermarkt

Wer kennt es nicht? Man geht spontan einkaufen und plötzlich ist der Einkaufskorb prall gefüllt: Obst aus Südamerika, Gemüse in Plastikfolie, ungesunde Snacks und und und… 
An der Kasse schaut man sich die ewig lange Zutatenliste der Produkte genauer an und entdeckt lauter Inhaltsstoffe, von denen man noch nie etwas gehört hat. Nach einiger Zeit zu Hause stellt man dann fest, dass die Augen mal wieder größer waren als der Magen und die ersten frischen Lebensmittel wandern in den Müll. Eine alltägliche Situation unter der langfristig nicht nur unser Geldbeutel, sondern auch unsere Umwelt leidet. 

Wir zeigen Dir, wie Du Deinen nächsten Einkauf nachhaltiger gestalten und dabei auch noch Geld sparen kannst.

Nachhaltig einkaufen: Planung

Planung ist das A und O! Je besser man seine Mahlzeiten für die Woche plant, desto weniger neigt man dazu beim Einkauf zu viel einzupacken. Eine gute Planung kann zusätzlich dazu führen, dass man seltener auf Lieferdienste oder Fertiggerichte zurückgreifen muss. So spart man nicht nur Geld, sondern weiß auch genau was in seinem Essen drin steckt. Klingt doch gar nicht so übel oder?

 

Überblick verschaffen:

Im ersten Schritt ist es sinnvoll, sich die
Reste im Kühlschrank und in der Speisekammer genauer anzuschauen. Überleg Dir, was Du daraus noch leckeres zaubern kannst. Dir fällt nichts ein? Dann hol Dir Inspirationen in unserer Blog Kategorie Resteverwertung oder gib eins Deiner übrig gebliebenen Lebensmittel in die Suchzeile ein und klick Dich dann durch unsere Rezeptwelt. 

Wochenplan: 

Ein Wochenplan kann nicht nur dabei helfen Lebensmittelreste zu vermeiden, sondern auch sich gesünder und abwechslungsreicher zu ernähren. Such Dir dafür einfach Rezepte nach Deinem Geschmack raus. Unser Wochenplaner kann dir dabei helfen! Möchtest Du zusätzlich Zeit und Energie sparen? Dann kannst Du Deinen Wochenplan auch so gestalten, dass Du ein Gericht für 2-3 Tage vorkochst. Das nennt man dann Meal Prep. 

Einkaufsliste: 

Was für unsere Eltern und Großeltern selbstverständlich ist, ist bei vielen Anderen eher eine Seltenheit: Einkaufsliste schreiben. Klingt erstmal banal, aber eine Einkaufsliste sorgt zum einen dafür, dass Du nichts vergisst und zum anderen, dass Du deinen Einkauf schnell und strukturiert erledigen kannst. Du kannst alle Zutaten, die Du für deinen Wochenplan benötigst, aufschreiben und wirst am Ende nicht mit einer Vielzahl an Lebensmitteln dastehen, die sich nicht gut kombinieren lassen. 

 


Nachhaltig einkaufen: Lebensmittelauswahl

Saisonal

Erdbeeren zu Weihnachten und Kürbiskuchen zu Ostern? Das muss nicht sein. Ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter, es gibt zu jeder Jahreszeit eine Vielzahl an saisonalen Obst und Gemüse. Übrigens sind frische Lebensmittel der Saison in der Regel günstiger, da das Angebot natürlich größer ist. Auch geschmacklich kann heimisches, saisonales Obst und Gemüse definitiv überzeugen, da es vor Ort ausreifen kann während Importiertes unreif geerntet wird, um den langen Transportweg möglichst unversehrt zu überstehen. 

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Ein Saisonkalender kann Dir helfen bewusster einzukaufen.


Regional

Der saisonale Gedanke sollte bestenfalls auch mit der Regionalität der Lebensmittel einhergehen. Achte daher auf die Herkunft der Lebensmittel und unterstütze die regionalen Bauern und Produzenten. Bei frischem Obst und Gemüse ist der Ursprungsort meist deutlich gekennzeichnet. An der Käse- und Wursttheke kannst Du einfach das Personal fragen, woher sie ihre Produkte beziehen. Und bei verpackten Lebensmitteln, ob gekühlt oder ungekühlt, findest Du die Adresse des Herstellers grundsätzlich auf der Rückseite des Produktes. 

Weniger tierisch, mehr pflanzlich

Die Massentierhaltung und Produktion von Fleisch verursachen einen großen CO2-Fußabdruck. Mit der Reduzierung des Fleischkonsums können wir dazu beitragen diesen zu minimieren. Probier doch mal Fleischersatzprodukte wie Falafel, marinierten TofuGemüsefrikadellen oder Seitan. Eine schmackhafte und vor allem umweltfreundliche Alternative! Die vegetarische und vegane Ernährung kann abwechslungsreicher sein, als man denkt. Wie klingen zum Beispiel vegane Köttbullar oder Gemüselasagne für Dich?


Weniger verarbeitet, mehr unverarbeitet

Die Herstellung von Fertigprodukten in der Lebensmittelindustrie benötigt viel Energie und verursacht reichlich Treibhausgase. Aber nicht nur für die Umwelt sind stark verarbeitete Produkt von Nachteil, auch die Gesundheit und unser Portemonnaie können darunter leiden. Und sind wir mal ehrlich, selbst gemacht schmeckt es doch sowieso am besten! 

Bio

Wer Bio Lebensmittel kauft unterstützt einen respektvollen Umgang mit den Tieren, nimmt weniger Zusatzstoffe sowie gentechnisch veränderte Lebensmittel auf und kann davon ausgehen, dass das Obst und Gemüse nicht mit chemischen Dünge- und Pflanzenschutzmittel behandelt wurde. Doch aufgepasst, bei der Vielzahl an Bio Siegeln gibt es auch Unterschiede. Auf der jeweiligen Website der Label findest Du dazu viele Informationen.

Fairtrade

Zur Nachhaltigkeit zählen neben den ökologischen Faktoren auch soziale und gesellschaftliche Aspekte. Werden die Menschen, die unseren Kaffee oder Kakao produzieren gerecht behandelt und fair bezahlt? Eine bedeutende Frage, die man sich vor jedem Kauf stellen sollte. Mit gutem Gewissen lässt sich der cremige Karamell-Kaffee doch gleich doppelt genießen.

 

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Tipp: Häufig werden im Supermarkt Lebensmittel angeboten, die aufgrund ihres baldigen Mindesthaltbarkeitsdatums reduziert sind. Einfach zugreifen und sparen, wenn man das Lebensmittel sowieso zeitnah verbraucht.


Nachhaltig einkaufen: Verpacken

Die Verpackung unserer Lebensmittel sorgt für ganz schön viel Müll. Natürlich ist eine Verpackung bei einigen Lebensmitteln nicht vermeidbar. Bei Obst, Gemüse und Brot gibt es aber bereits tolle Mehrwegprodukte, die so einige Plastiktüten ersetzen können. Auch leere Gläser können hierbei eine große Rolle spielen.

Obst-/Gemüsenetze:

Mit sogenannten Frischenetzen kannst Du viel Plastik sparen und Dein frisches Obst und Gemüse ist trotzdem gut gewappnet für den Transport nach Hause.

Mehrweg Brotbeutel: 

Für frisches Brot oder die leckeren Sonntagsbrötchen gibt es Mehrwegbeutel aus Baumwolle, Bienenwachs oder auch Leine

 

Leere Gläser: 

Hast Du einen Unverpackt Laden in deiner Nähe? Dort kannst Du Deine leeren Gläser mit Müsli, Reis, Nudeln, Linsen und Co. befüllen. Einige Supermärkte und Bioläden schließen sich dem nachhaltigen Trend bereits an und haben auch eine Ecke mit unverpackten Lebensmitteln eingerichtet.

Einkaufsbeutel oder -korb: 

Und zum Schluss an der Kasse kannst Du Deine Lebensmittel dann in einen Stoffbeutel oder Einkaufskorb packen. Wer hat schon gerne einen Haufen von Einkaufstüten zu Hause rumfliegen? Am besten steckst Du in jede Deiner Taschen einen Beutel, falls Du doch mal einen spontanen Abstecher beim Supermarkt machst.


Kreativ werden und Reste verwerten

Ob schrumpelige Möhren, reife Bananen, gekochte Kartoffeln oder übrig gebliebenes Eiweiß: Aus jedem Rest kann noch etwas leckeres gezaubert werden. In unserer Blogkategorie Resteverwertung findest du wertvolle Tipps und Tricks zur Verwertung von Lebensmittelresten.

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