Was ist Garam Masala?

1 x 1 der Gewürze

Was ist Garam Masala?

Sie ist ein Klassiker der indischen Küche: Die traditionelle Gewürzmischung Garam Masala besteht aus vielen verschiedenen einzelnen Gewürzen. Eine einheitliche Rezeptur gibt es hier nicht. In Indien hat jede Familie ihre eigene Spezialmischung. Meistens enthalten sind u. a. Kardamom, Kreuzkümmel, Pfeffer und Zimt.

Was ist ein Masala?

„Masala“ werden unterschiedliche Gewürzmischungen der indischen Küche genannt. Übersetzt bedeutet das Wort in Hindi „Zutaten“ oder „Gewürze“. Deshalb kommt Masala im Namen beliebter indischer Gewürzmischungen vor – wie zum Beispiel „Garam Masala“.

Was heißt Garam?

„Garam“ heißt so viel wie „heiß“. Damit beschreibt der Name den feurigen Geschmack der indischen Gewürzmischung Garam Masala ziemlich treffend.

Kichererbsen Blumenkohl Curry mit Petersilie garniert Kichererbsen Blumenkohl Curry mit Petersilie garniert


Woher kommt Garam Masala?

Die beliebte indische Gewürzmischung kommt ursprünglich aus dem Norden Indiens und stammt aus der ayurvedischen Heilkunde. „Ayurveda“ bedeutet „Lebensweisheit“ oder „Wissen vom Leben“. Ayurveda befasst sich u. a. mit der Pflanzenheilkunde, spirituellem Yoga und Massagen.

Ernährung spielt in der ayurvedischen Lehre eine wichtige Rolle. Eine saisonale Ausrichtung und die richtige Zusammensetzung der Zutaten und der Geschmackskomponenten – süß, sauer, salzig, bitter, scharf und herb – sind hier fundamental. Gewürze werden daher je nach Wirkung auf den Körper miteinander kombiniert. In Garam Masala sollen sich vor allem Gewürze wiederfinden, die demnach eine „erhitzende“ Wirkung auf den Organismus haben sollen.

verschiedene bunte Gewürze auf einem Markt verschiedene bunte Gewürze auf einem Markt


Was ist in Garam Masala drin?

Das hängt stark von der Region und dem eigenen Familienrezept ab. Es gibt kein Standard Garam Masala Originalrezept, sondern viele verschiedene Varianten. Klassisch sind aber folgende Zutaten enthalten:

  • Kardamom
  • Pfeffer
  • Kreuzkümmel
  • Muskat
  • Zimt
  • Nelken
  • Koriander
  • Knoblauch
  • Chili
  • Lorbeer

In einigen Mischungen ist auch Fenchel enthalten, der die Schärfe etwas abmildert. Die Gewürze werden in einer Pfanne ohne Fett geröstet. So werden die ätherischen Öle freigesetzt. Danach wird die geröstete Mischung im Mörser oder in einer Gewürzmühle gemahlen.


Wie schmeckt Garam Masala?

Je nach Zusammensetzung der Gewürze schmeckt Garam Masala scharf-würzig bis fein-süßlich: Chili und Pfeffer verleihen dem Gewürzmix die typische Schärfe. Muskat, Zimt und Kardamom sorgen für eine leichte Süße.

Ist Garam Masala scharf?

Klassischerweise sind Chili und Pfeffer enthalten. Deshalb ist die Mischung in den meisten Fällen auf gewisse Weise scharf. Aber wie spicy es am Ende tatsächlich sein soll, bestimmst Du selbst. Denn Gewürze wie Muskat, Zimt und Kardamom können diese Schärfe durch eine milde Süße ausgleichen.

Wie verwende ich Garam Masala?

Ganz klar eignet sich diese Gewürzmischung super für indische Gerichte. Besonders zu Currys passt Garam Masala sehr gut. Currys sind indische Eintopfgerichte, die mit viel Gemüse, Fleisch oder Fisch zubereitet werden. Sehr beliebt ist ein Garam Masala Curry mit Hähnchen. Die Gewürzmischung gibst Du am besten erst kurz vor Ende der Garzeit hinzu. So kann sich das Aroma ganz entfalten.

8 verschiedene Marinaden und Dip 8 verschiedene Marinaden und Dip


Garam Masala eignet sich auch sehr gut für
Marinaden. Besonders Geflügel bekommt durch den würzigen Mix einen tollen Geschmack.

Die indische Gewürzmischung verfeinert aber auch Schwarzen Tee und gibt ihm ein aufregendes Aroma. Dafür gibst Du einfach etwas von der Gewürzmischung in den Tee und lässt ihn einige Minuten länger als die Zubereitungsempfehlung ziehen. Um den intensiven Geschmack abzumildern, kannst Du Deinen Tee mit Honig oder etwas Sahne verfeinern.

Wie kann ich Garam Masala ersetzen?

Das ist eher schwierig. Aber: Du kannst die Gewürzmischung einfach selbst herstellen. Dafür röstest Du die oben genannten Basisgewürze an und zermahlst sie anschließend in einem Mörser oder einer Gewürzmühle.

Wie bewahre ich Garam Masala auf?

Die Gewürzmischung solltest Du trocken, kühl und luftdicht lagern. So bleibt das Aroma am längsten erhalten. Dafür verwendest Du am besten luftdicht verschließbare Dose oder ein Glas mit Schraubverschluss.


Was ist der Unterschied zwischen Garam Masala und Tandoori Masala?

Tandoori Masala ist so beliebt und scharf wie Garam Masala, wird aber eher für Marinaden für Geflügel und Fleisch verwendet - zum Garen im Ofen. Garam Masala wird eher für Currys und Suppen verwendet und wird erst am Ende der Garzeit dazu gegeben.

Was ist der Unterschied zwischen Garam Masala und Curry?

Obwohl man das hier bei uns bekannte gelbe Currypulver mit indischem und asiatischem Essen in Verbindung bringt, ist diese Gewürzmischung in Indien eher unbekannt. Das Currypulver gilt tatsächlich eher als ein Garam Masala Ersatz, den die Briten im 19. Jhd. für sich zusammengemischt haben haben, um indische Gerichte nachzukochen.

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Wir Europäer sind scharfes Essen aber (leider meistens) nicht so gewohnt. Deswegen ist der Unterschied zwischen Garam Masala und Curry der, dass im Currypulver mildere Gewürze enthalten sind. Von daher haben die beiden Gewürzmischungen geschmacklich auch nicht mehr viel miteinander gemeinsam.

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